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1. Geschichte des preußischen Staates - S. 76

1900 - Münster i. W. : Schöningh
— 76 — an seine Kaiserin: „Der König von Preußen pflegt seine Niederlagen teuer zu ersaufen. Noch einen solchen Sieg, und ich werde mit dem Stabe in der Hand die Nachricht nach Petersburg überbringen müssen." Unberechenbare üble Folgen für Preußen hätte der Tag von Kunersdorf nach sich ziehen können, wenn sich Friedrichs Feinde nicht entzweit hätten. — Um das Maß des Unglückes für dieses Jahr voll zu machen, wurde der preußische General Fink, welcher die Hauptstadt Dresden retten sollte, bei Maxen') gefangen genommen jfinkenfang). Der Feldzug von 17 60. (Liemtz und Torgau.) Auch dieses Jahr fing für den König unglücklich an, endete aber um so glanzvoller für den großen Feldherrn. Bei ^icgnitz überraschte er durch einen plötzlichen Angriff die Österreicher und schlug sie mit großen Verlusten in die Flucht. In der Nähe von Liegnitz hatte Friedrich ein Lager bezogen. Er sah sich von der Übermacht umzingelt, und schon jubelte man im österreichischen Lager: „Der Sack ist nun zugemacht, worin man den König von Preußen mit seiner ganzen Armee sängt und dann zuschnürt." Aber Friedrich sagte: „Sie haben nicht ganz unrecht, aber ich denke ein Loch in den Sack zu machen, das sie wohl nicht flicken werden." Durch eine List suchte er seine Feinde zu täuschen. In der Nacht zog der König heimlich mit seinem Heere fort, während Bauern die Wachtfeuer schüren mußten. Als die Österreicher am anderen Morgen zum Angriffe heranrückten, fanben sie das Lager leer, dagegen stand das ganze preußische Heer zum Kampfe gerüstet. Mehrere Angriffe würden blutig zurückgeschlagen, und schon fünf Uhr morgens hatte Friedrich einen glänzenden Sieg errungen. Unterdessen waren die Russen und Österreicher nach Berlin gezogen und hatten die Stadt arg mitgenommen. Sobald Friedrich dies hörte, eilte er aus Schlesien herbei und' traf die Feinde bei Tornau an der Elbe. Nach einem harten, schweren Kampfe gewann er hier einen vollständigen Sieg. Die Österreicher hatten sich stark verschanzt, und 200 Feuerschlünde spieen aus die heraustürmenden Preußen Tod und Verderben. Tausende lagen bereits tot und verwundet auf dem Boden, obgleich noch keine Schanze erobert war. Der König setzte sich selber der äußersten Gefahr aus; eine Kartätschenkugel traf ihn gegen die Brust und warf ihn vom Pferde. Die Nacht brach herein, und noch war der Kampf nicht entschieden. Der König saß in einer Dorfkirche am Fuße eines Altares und schrieb beim Scheine der Kirchenlampe Befehle für den folgenden Tag auf. Mit Sehnsucht erwartete er Nachricht von Ziethen, den er den Feinden in den Rücken geschickt hatte. Mit übermenschlicher Anstrengung hatte der tapfere General die Höhen von der anderen Seite erstürmt, die feindlichen Reihen durchbrochen und so das Schicksal des Tages entschieden. Beim Morgengrauen kam Ziethen plötzlich mit einigen Husaren herangesprengt und überraschte den König mit dem freudigen Zurufe: „Majestät, der Feiud ist geschlagen, er zieht sich zurück!" Da jubelte das preußische Heer: „Es lebe der König Fritz,^ es lebe Bater Ziethen, der Husarenkönig!" Von jetzt ab nannten die L-oldaten den tapfern Reitergeneral nicht anders als „Ziethen aus dem Busch." 5) Südl. von Dresden.

2. Geschichte des preußischen Staates - S. 115

1900 - Münster i. W. : Schöningh
— 115 — Stellen wurde zu gleicher Zeit gekämpft: im Westen bei Linden au standen Russen und Österreicher, im Norden bei Möckern hielten Blücher und York, im Osteu bei Wachau versuchte Napoleon sein altes Kriegsglück. Seine Kriegskunst schien nochmals den Sieg davonzutragen. Am Nachmittage bereits schickte er Siegesboten nach Leipzig und ließ die Glocken läuten. Aber mit dem Mute der Verzweiflung gingen die Verbündeten noch einmal gegen die Feinde vor und drängten sie abends in ihre frühere Stellung zurück. Zudem hatten die Franzosen bei Möckern eine völlige Niederlage erlitten. Am 17. Oktober, einem Sonntage, war Waffenruhe. Blücher rückte näher an die Stadt heran. Die Verbündeten zogen Verstärkungen herbei und Napoleon, den sein früheres Schlachten glück doch zu verlassen schien, knüpfte Unterhandlungen an und suchte Österreich aus seine Seite zu ziehen; doch umsonst. Am 18. Oktober wurde der verzweifelte Riesenkampf fortgesetzt. Eine halbe Million Streiter standen sich einander gegenüber, 1800 Kanonen spieen Tod und Verderbens) Napoleon hielt bei Prob sitz er da bet etner Windmühle, und hier wütete der Kampf am fürchterlichsten. So entsetzlich war hier das Blutbad, daß die Kämpfenden ztiletzt nicht mehr über die Haufen der Toten hinwegsteigen konnten. Nachmittags 4 Uhr gaben die verbündeten Herrscher den Befehl, das Stürmen bei Probstheida aufzugeben, da der Sieg schon an mehreren Punkten errungen war. Auch die sächsischen Truppen, welche auf fetten der Franzosen standen, gingen mit klingendem Spiele zu den Verbündeten über. Um 5 Uhr konnte Fürst Schwarzenberg den Herrschern die freudige Nachricht melden: „Wir haben gesiegt dte Franzofen räumen das Schlachtfeld." Die drei Fürsten stiegen von thren Pferden und dankten Gott für den errungenen ß'cr ^°i3°/eon *ra* utit den Trümmern seines Heeres den Rückzug nach Frankreich an, versolgt von den Truppen seiner siegreichen Feinde. Am 19. Oktober begann der Sturm auf die Stadt Leipzig, und da dte einzige Brücke über die Elster in die Luft gesprengt wurde erneuerten sich die Schrecknisse an der Beresina; unzählige Soldaten fanden ihren Tod tu den Fluten des Flnffes. m ®rob waren die Folgeu der Leipziger Schlacht. Napoleons Macht war vernichtet und der Glaube an seine Unbesiea-^ c tion ^en Franzosen besetzten Festungen ergaben stch bis auf Magdeburg und Glogau. Der Rheinbund löste sich ans, v f ^-Oktober kämpften 163 000 Franzosen mit 700 Geschützen; ^ Verbündeten 215300 Mann mit 982 Geschützen entgegen übl Ifiss«V !4?000 Mann. die Verbündeten verfügten ^0 768 Mann mit 1300 Geschützen. In der Schlacht bei ßeitmq standen mehr Deutsche auf Napoleons als ans preußischer Seite. 8*

3. Geschichte des preußischen Staates - S. 153

1900 - Münster i. W. : Schöningh
westwärts verfolgte und eine Stadt nach der andern in Besitz nahm, rückten die erste und zweite Armee in angestrengten Märschen ans die Festung Metz los; hier stand, wie gesagt, die zweite französische Armee unter dem Oberbefehle des Marschalls Bazaine. Nach der Niederlage Mae Mahons beschloß Bazaine, Metz zu verlassen, sich in Chalons mit Mac Mahon zu vereinigen, um dann gemeinsam den Deutschen eine große Entscheidungsschlacht anzubieten. Dieser Plan mußte unter allen Umständen vereitelt werden. Die Deutschen mußten sich zwischen die beiden französischen Armeen stellen und dem Feinde den Weg nach Verdun und Chalons verlegen. Am 14. August griff deshalb die erste Armee den abziehenden Feind bei Couree lles-Colombey an, zwang ihn zu einer Schlacht und warf ihn auf die Festung Metz zurück. Der Abzug des Feindes war aufgehalten und für den Vormarsch der Deutschen Zeit gewonnen. Unterdessen überschritt die zweite Armee die Mosel und stieß am 16. August auf den nach Süden marschierenden Feind. Bei Vion-ville, in der Nähe von Mars la Tour, hielten Teile der zweiten Armee die Franzosen in einem sechsstündigen, furchtbaren Kampfe auf, und nachdem Unterstützungen herangekommen waren, wurde der Feind nach Metz zurückgedrängt und der Weg nach Verdun verlegt.') Der Marsch des französischen Heeres, bei dem sich auch der Kaiser-Napoleon befand, der am 16. früh die Armee verließ und nach Chalons entfloh, ging langsam und vorsichtig vor sich; denn jeden Augenblick fürchtete man einen Angriff der Deutschen. Bei Vionville traf Prinz Friedrich Karl mit der Spitze seines Heeres auf die Armee Bazaines, der stch nur die tapferen Brandenburger entgegenstellen konnten. Der Kampf begann morgens 11 Uhr, sechs Stunden hielten die todesmutigen Soldaten rm heftigsten Feuer trotz der großen Verluste - bis auf ein Drittel war die kleine Schar bereits zusammen geschmolzen — der feindlichen Übermacht stand und eroberten den Rand einer Hochebene, auf der die Franzosen eine äußerst vorteilhafte Stellung eingenommen hatten. Um 3 Uhr war -die Kraft des brandenbnrgifchen Fußvolkes erschöpft, es war einer vollständigen Vernichtung nahe. Nur ein kühner Angriff des 16. Ulanen- und des 7. Kürassierregiments konnte die Schlacht retten. Zm scharfen Galopp stürzt stch die nlutige Reiterschar, die Ulanen auf dem rechten Flügel die Kürassiere auf dem linken, in die Reihen der Feinde, wirft das Fußvolk ut’e,r den Haufen und bringt eine Batterie zum Schweigen. Und weiter gehts über andere Jnfanterieabteilungen zu einer zweiten Batterie. Wa?' nicht fliehet, wird zusammen gehauen. Dann aber sehen sich die deutschen Retter von der überlegenen französischen Kavallerie umringt. Ein furcht-barer Einzelkanips beginnt; die Hälfte der preußischen Reiter sinkt vom Pferde, die übrigen sprengen durch die vorhin übemttenen Feinde zu den ihrigen zurück. „Ein Blutritt war es, ein Todesritt", der kühne Angriff war geglückt, der Feind' zum Stehen gebracht. — Nachmittags 4 Uhr erschien d« sehnlichst erwartete Hilfe. Prinz Friedrich Karl traf selber aus dem Lchlachtselde ein. Das grausige Schauspiel beginnt von neuem Todesmutig stürzten sich die Garde-Dragoner in die französischen Reihen Durchbrechen sie und eilen dann unter furchtbaren Verlusten zurück. Abends 7 Uhr erhebt sich ein gewaltiger Reiterkampf, das großartigste ®er Verlust der Deutschen betrug etwa 16 000, der der Franzosen etwa 17 000 Mann. ,

4. Geschichte des preußischen Staates - S. 154

1900 - Münster i. W. : Schöningh
Reitergefecht des ganzen Krieges; 6000 Reiter kämpften im blntigen Handgemenge. Die Verluste waren ungeheuer, doch der Zweck war erreicht, der Feind zog sich nach Metz zurück. Noch einen Versuch machte Bazaine, um sich mit Mac Mahon zu vereinigen. Am 18. August brach er mit seiner ganzen Armee nach Nord-Westen hin auf. Bei Gravelotte stellte sich die erste und zweite Armee mit ungefähr 210 000 Manu etwa 120 000 Franzosen entgegen. Nach einem schrecklich mörderischen Kampfe, der 12 Uhr mittags begann und bis zum Abende dauerte, in dem die Deutschen allein einen Verlust von 20 000 Mann1) hatten, mußte sich das französische Heer auf die Festung Metz zurückziehen, die schon bald von 200 000 Manu Deutscher unter dem Prinzen Friedrich Karl wie von einem eisernen Ringe umschlossen wurde. Die fürchterlichste und zugleich die Entscheidungsschlacht gegen die Armee Bazaines war die von Gravelotte. König Wilhelm selber führte in derselben den Oberbefehl. Die Franzosen hatten sich auf einem schwer einzunehmenden Höhenzuge festgesetzt, der durch die schnell geschafften Be-festigungswerke einer Festung glich. Den Deutschen fiel zuerst die schwere Aufgabe zu, den rechten französischen Flügel zu umklammern und dann den Feind aus feiltet festen Stellung zu verdrängen. Sie zu lösen, war zunächst die preußische Garde berufen. Ein mörderischer Kampf begann, und bei St. Privat entwickelte er sich in seiner ganzen Fürchterlichkeit. Jedes Hans hatten die Franzosen zu einer Festung, jede Gartenmauer zu einem Walle, jeden Zaun zu einer Schanze gemacht. Achttausend tapfere Streiter, der dritte Teil jener stolzen Schar, die vor wenigen Stunden noch in männlicher Kraft und jugendlicher Frische zur Besiegung des Feindes ausgezogen war, achttausend Helden tränkten bereits mit ihrem Blute den Boden. Schon beginnt die Garde, langsam zurückzuweichen, da endlich gegen 6v-2 Uhr abends treffen die so sehnsüchtig erwarteten Sachsen ein. Schnell eröffnet ihre Artillerie ein vernichtendes Feuer aus St. Privat, aber erst abends 8 Uhr gelingt es der Garde und den Sachsen, den Feind siegreich zurückzudrängen. Währenddessen stand die Sache der Deutschen auf dem linken Flügel der Franzosen recht bedenklich. Aber auch hier trifft im Augenblicke der höchsten Gefahr die nötige Hilfe ein. Es sind die markigen Pommern, welche trotz eines anstrengenden Marsches von morgens 2 Uhr sofort in die Schlacht eingreifen. General von Moltke führt sie selber in die Schlachtreihe, und unter ihrem heldenmütigen Führer von Fransecky stürmen sie mit Kolben und gefälltem Bajonett von Höhe zu Höhe. Doch erst nach schwerer, blutiger Arbeit konnte Moltke dem Könige melden: „Majestät, wir haben gesiegt, der Feind zieht sich zurück." Sedan. Mac Mahon hatte unterdessen ein Heer von 150 000 Mattn gesammelt und war nach Norden gezogen. Die belgische Grenze entlang sollte er aus Metz zu marschieren und den eingeschlossenen Bazaine befreien. Die Deutschen erfuhren diesen Plan der Franzosen durch ein Telegramm ans London, das einer Pariser Zeitung entnommen war, und vereitelten ihn. Sofort gaben sie den Marsch nach Paris auf und rückten den Franzosen in Eilmärschen nach. Am 27. August stießen sie mit Mac Mahon zusammen und bereiteten 5) Die Franzosen verloren 13 000 Mann.

5. Auszug aus Annegarns Weltgeschichte für Schulen - S. 272

1901 - Münster i. W. : Theissing
272 Die Neuzeit. zu behaupten. Heftig wurde auf der ganzen Linie gekämpft, aber von keiner Seite wurden durchschlagende Erfolge erzielt. Erst gegen Mittag nahm der Kampf eine andere Wendung, als der Kronprinz nach und nach mit seinen Truppen eingriff. Mit großen Schwierigkeiten war es ihm gelungen, seine Heeresmassen auf den durch starke Regengüsse sehr durchweichten Wegen zur rechten Zeit heranzuführen. Sein rechtzeitiges Eintreffen entschied Preußens Sieg über Österreich in der größten Schlacht des 19. Jahrhunderts, in der mehr Kämpfer als bei Leipzig gegen einander im Feuer standen. Nach den ununterbrochenen Anstrengungen des „siebentägigen Krieges" ruhten die siegreichen Preußen zwei Tage ans und drangen dann unaufhaltsam gegen Wien vor. Da wurde am 18. Juli in dem Hauptquartier des Königs Wilhelm zu Nikolsburg unter der Vermittlung des Kaisers Napoleon, der dafür einstweilen Venetien erhielt, ein Waffenstillstand abgeschlossen, dem am 23. August der Friede zu Prag folgte. Österreich gab seine Zustimmung zu einer Umgestaltung Deutschlands ohne seine eigene Beteiligung, insbesondere zu einer Einigung der norddeutschen Staaten unter preußischer Führung; es verzichtete ferner auf alle seine Rechte an Schleswig-Holstein und zahlte 20 Millionen Thaler Kriegskosten. Durch besondere Friedensverträge, die zu Berlin abgeschlossen wurden, erwarb Preußen Schleswig-Holstein, Hannover, Hessen-Nassau und Frankfurt und besaß jetzt ein zusammenhängendes, ziemlich abgerundetes Gebiet mit einer Küstenstellung an beiden deutschen Meeren. An Stelle des deutschen Bundes trat der norddeutsche Bund, der auch die süddeutschen Staaten durch ein geheimes Schutz- und Trutzbündnis mit sich vereinigte. Mit dem besiegten Italien, das bei Custozza zu Lande und bei Lissa zur See vollständig geschlagen worden war, schloß Österreich am 3. Oktober den Frieden zu Wien, in welchem es Venetien abtrat. Der deutsch-französische Krieg. (1870—1871.) Frankreich hatte unter dem zweiten Kaiserreiche eine herrschende Stellung in Europa eingenommen und sah jetzt, wie sein Vorrang durch ein einiges, mächtiges Deutschland drohte verloren

6. Neuere Zeit - S. 234

1891 - Münster i. W. : Schöningh
234 Neuere Zeit. dringenden Bitte um Munition. Erst als fast die letzte Patrone verschossen war, räumte die tapfere fleine Schar den Platz. Wie Rasende drangen die Franzosen hinter den Abziehenden in das Gehöfte ein, durchsuchten brüllend alle Stuben und Scheunen: „Kein Parbon biesen grünen Briganbs!" — benn wie biete ihrer Kameraben waren heute Mittag und jetzt toieber den sicheren Kugeln der deutschen Jäger erlegen! Das Vorwerk des englischen Centrums war genommen, und balb ergoß sich der Strom der Angreifer weiter bis nach Mont St. Jean. Die Mitte der Schlachtlinie Wellingtons warb burchbrochen. Da führte der Herzog selber die hannoversche Vrigabe Kielmannsegge herbei, und ihr gelang, die Lücke im Centrum vorläufig zur Not wieder auszufüllen. Aber auch nur vorläufig; benn die Reserven waren schon herangezogen bis auf den letzten Mann, und La Haye Sainte, die beherrfchenbe Position bicht vordem Centrum, blieb in den Hauben des Feindes. Mittlerweile konnte auch der tapfere Bernhard von Weimar auf dem linken Flügel die Vorwerke La Haye und Papelotte gegen die Division Durutte nicht mehr behaupten. Er begann zu weichen. Wellingtons Besorgnis stieg. Schon seit mehreren Stunden hatte er wiederholt Adjutanten an Blücher gesandt mit der bringenden Bitte um Hilfe. Kalt und streng stand er unter feinen Offizieren, die Uhr in der Hand, und sagte: „Blücher, ober die Nacht!" Wenn Napoleon jetzt imstanbe war, seine Garde gegen Mont St. Jean oder gegen den erschütterten linken Flügel der Engländer zu verwenden, so konnte ihm der Sieg nicht fehlen. In diesem verhängnisvollen Zeitpunkte begann der Angriff der Preußen. Bereits Hang fern von Osten her, beiden Teilen vernehmlich, Kannonenbonner nach dem Schlachtfelbe herüber, die erste Kunbe von dem Gefechte, das sich bei Wavre, im Rücken der Blücherschen Armee, zwischen Thielmann und Grouchy entspann. Um die nämliche Zeit fiel vor dem Walbe von Frichemont der erste Schuß. Es war ’/2 5 ttfjr nachmittags; gerabe fünf Stunbeu lang hatte die Armee Wellingtons den Kampf allein aushalten müssen. Bülows Batterieen fuhren staffelförmig auf den Höhen vor dem Walbe auf. Ein einzig schönes Schauspiel, wie dann die Brigaden des Iv. Corps mit Trommelfchlag und fliegenden Fahnen nacheinander aus dem Gehölze heraustraten und zwischen den Batterieen hindurch sich in die Ebene gegen Plancenoit hinabsenkten. Gneifenau fühlte sich in feinem ewig jungen Herzen wie bezaubert von der wilden Poesie des Krieges und unterließ selbst in seinem amtlichen Schlachtberichte nicht zu schildern, wie herrlich dieser Anblick gewesen sei. Der Held von Dennewitz that sein Bestes, um die Fehler vom 15. und 16. Juni zu sühnen, leitete den Angriff mit besonnener Kühnheit, wie in den großen Zeiten der Nordarmee. Gleich im Beginne des Gefechts

7. Neuere Zeit - S. 235

1891 - Münster i. W. : Schöningh
Treitschke: Die Schlacht bei Belle-Alliance. 235 fiel der allbeliebte Oberst Schwerin, derselbe, der vor einem Jahre der Hauptstadt die Siegesbotschaft gebracht hatte. Das Corps Lobaus ward zurückgedrängt, unaufhaltsam drangen die Preußen vorwärts auf Plan-cenoit. Etwas später, um 6 Uhr, hatte General Zieten mit der Spitze des I. Corps Ohain erreicht und ging dann, sobald er von der Bedrängnis des englischen linken Flügels unterrichtet war, rasch aus die Vorwerke La Haye und Papelotte vor, wo die Division Dnrutte sich soeben eingenistet Chatte. Prinz Bernhard von Weimar rettete die Trümmer seiner Truppen, als die preußische Hilse herankam, rückwärts in den schützenden Wald von Soignes; seine tapferen Nassauer waren durch das lange, ungleiche Gefecht völlig kampfunfähig geworden. Die Brigade Steinmetz warf nun die Franzosen aus den beiden Vorwerken wieder heraus, die brandenburgischen Dragoner hieben auf die Zurückweichenden ein, die Batterieen des I. Corps bestrichen weithin den rechten Flügel des Feindes, und bis in das französische Centrum hinein verbreitete sich schon die Schreckenskunde, dort auf der Rechten sei alles verspielt. Gegen 7 Uhr war die Schlacht für Napoleon unzweifelhaft verloren. Sein linker Flügel hatte wieder und wieder vergeblich das Schloß Hongomont berannt, im Centrum war der große Reiterangriff gescheitert, auf der Rechten und im Rücken drängten die Preußen von zwei Seiten her näher und näher; den einzigen Gewinn der letzten Kämpfe, die Meierei von La Haye Samte, auf die Dauer zu behaupten war nicht mehr möglich. Durch einen rechtzeitigen Rückzug konnte noch mindestens die Hälfte des Heeres gerettet werden. Es ergab sich aber notwendig aus dem Charakter des Imperators und aus seiner verzweifelten politischen Lage, daß er diesen Ausweg verschmähte und noch einen dritten allgemeinen Angriff versuchte — diesmal nach zwei Seiten zugleich. Er ließ um 7 Uhr die vierundzwanzig Bataillone seiner Garde heranrufen, behielt nur zwei als letzte Reserve zur Hand, sandte zwölf nach Plancenoit gegen Bülow. Die übrigen zehn sollte Ney zu einem neuen Angriffe gegen das englische Centrum sühren, abermals westlich der Landstraße, möglichst entfernt von den Scharen Zietens. Mit stürmischem Hochruf eilten die Bataillone bei Belle-Alliance an dem Imperator vorüber; es war ja ihr Handwerk, den Sieg zu entscheiden. Sie tauchen dann in die unheimliche Bodenmulde hinab, wo dichte Hausen von Leichen und Pferden den Todesweg der französischen Reiter bezeichnen, stürmen unter Trommelschlag, unbekümmert um die Geschosse der englischen Batterieen, über die Felder, ersteigen den Abhang dicht vor der Front der britischen Garde. Droben liegen indessen Maitlands Grenadiere im Grase verborgen. Als die ersten Bärenmützen auf der Höhe erscheinen, schallt weithin Wellingtons durchdringender Ruf: „Auf, Garden! fertig!"

8. Neuere Zeit - S. 238

1891 - Münster i. W. : Schöningh
238 Neuere Zeit. von den Höhen hinter Plancenoit herab. Napoleon war während dieser letzten Stunde nach La Haye Sainte vorgeeilt, um die Division Qniot noch einmal zum Angriff auf Mont St. Jean vorzutreiben. Sobald er zu seiner Linken die Niederlage Neys und gleichzeitig den Zusammenbruch des gesamten rechten Flügels bemerkte, sagte er wie vernichtet: „Es ist zu Ende, retten wir uns!" Er eilte an der Landstraße zurück, nicht ohne schwere Gefahr, denn schon ward die Straße zugleich von den Engländern und von Zietens Batterieen mit einem heftigen Kreuzfeuer bestrichen. Schweigsam, unbeweglich, mit wunderbarer Selbstbeherrschung sah Wellington auf die ungeheure Verwirrung. Sein Heer war nicht nur völlig ermattet, sondern auch in seiner taktischen Gliederung ganz gebrochen; der lange Kampf hatte alle Truppenteile wirr durcheinandergeschüttelt, aus den Trümmern der beiden prächtigen Reiterbrigaden Ponfonby und Somerset stellte man soeben zwei Schwadronen zusammen. Keine Möglichkeit, mit solchen Truppen noch ein nachhaltiges Gefecht zu bestehen. Der Herzog wußte wohl, daß allein das Erscheinen der Preußen ihn vor einer unzweifelhaften Niederlage bewahrt hatte; seine wiederholten dringenden Bitten an Blücher lassen darüber keinen Zweifel. Doch er war dem militärischen Ehrgefühl seiner Tapferen eine letzte Genugthuung schuldig; auch sah er mit staatsmännischer Feinheit voraus, wie viel gewichtiger Englands Wort bei den Friedensverhandlungen in die Wagschale fallen mußte, wenn man sich so anstellte, als hätten die britischen Waffen die Schlacht im wesentlichen allein entschieden. Darum ließ er, sobald er den rechten Flügel der Franzosen dem preußischen Angriffe erliegen sah, alle irgend verwendbaren Trümmer seines Heeres noch eine Strecke weit vorrücken. Auf diesem letzten Vormarsch trieb der hannoverische Oberst Halkett die beiden einzigen Vierecke der Kaisergarde, die noch zusammenhielten, vor sich her und nahm ihren General Eambronne mit eigenen Händen gefangen. Aber die Kraft der Ermüdeten versagte bald, sie gelangten nicht über Belle-Alliance hinaus. Wellington überließ, nachdem er den Schein gerettet, die weitere Verfolgung ausschließlich den Preußen, die ohnehin dem Feinde am nächsten waren. Die Geschlagenen ergriff ein wahnsinniger Schrecken. Kein Befehl fand mehr Gehör, jeder dachte nur noch an fein armes Leben. Fußvolk und Reiter wirr durcheinander, flohen die aufgelösten Massen auf und neben der Landstraße südwärts; die Troßknechte zerhieben die Stränge und sprengten hinweg, so daß die zweihundertvierzig Kanonen allesamt bis auf etwa siebenundzwanzig in die Hände der Sieger sielen. Selbst der Ruf L’Empereur!, der sonst augenblicklich jeden Weg dem kaiserlichen Wagen geöffnet hatte, verlor heute seinen Zauber; der kranke Napoleon mußte zu Pferde davon jagen, obgleich er sich kaum im Sattel

9. Neuere Zeit - S. 269

1891 - Münster i. W. : Schöningh
Jäger: Die französische Februarrevolution. 1848. 269 die Truppen nach einem verkehrten Plane zwecklos verzettelt hatten, wieder gut zu machen; er beruft seine Offiziere, teilt ihuen die Grundzüge seines Planes mit: „und vor allem", sagte er ihnen, „laßt euch nicht auf Unterhandlungen ein, sonst seid ihr verloren." Eine seste Hand griff in die Zügel, welche schon nahe dem Boden schleiften. Mittlerweile war aber auch der Aufstand nicht müßig gewesen. Barrikade auf Barrikade wuchs aus dem Boden, die sich alsbald mit Bewaffneten bedeckten; noch aber hielt man mit dem Worte Republik zurück. Die Truppen hinderten dies nicht, sie waren ermüdet, verdrossen, ohne rechte Lenkung; erst als der Marschall erschien, der ihr Vertrauen besaß, belebten sie sich wieder und setzten sich mit Eifer in Bewegung. Wenn man nur im Bewußtsein seines guten Rechts und seiner guten Sache — und man durfte dies Bewußtsein haben, da zu einer Revolution nicht der mindeste Grund ja selbst nur Vorwand mehr vorhanden war — energisch und rücksichtslos vorwärts ging, so war noch immer die Sache des Julithrons zu retten, dem Land unermeßliches Unglück zu ersparen. Unglücklicherweise fehlten diesem Lande die Männer, welche, unbekümmert um die Popularität ihres Namens, ohne rechts oder links zu schauen, nur den geraden Weg der Pflicht zu wandeln gewußt hätten. Thiers und Odilon Barrot waren früh am Morgen des 24. Februar in den Tuilerien erschienen. Der König bewilligte, was sie vorschlugen: Auflösung der Kammer, Wahlreform, den Befehl, das Feuer einzustellen. Eine Proklamation teilte dies um 8 Uhr früh den Parisern mit. Sie schloß mit dem Ruf: Freiheit, Ordnung, Einigkeit, Reform und war von Odilon Barrot und Thiers unterzeichnet. Die Proklamation machte keinen Eindruck; der Ausstand, der noch immer mit seinem letzten Worte zurückhielt, von dem niemand, die meisten der Aufständischen selbst am wenigsten, hätte sagen können, was denn eigentlich sein Ziel sei, dauerte fort; ließ man ihn ferner gewähren, so war nicht zu erwarten, daß er -vor dem Throne Halt machen würde. Bereits war die militärische Lage ungünstig geworden, der General Bedeau hatte aus eigene Hand gegen des Marschalls eigenes und letztes Wort die Feindseligkeiten eingestellt infolge von Unterhandlungen, die er mit „dem Volke" angeknüpft; jetzt kamen die Minister mit ihrer unsinnigen Verfügung, welche die Truppen lahm legte und den Aufständischen die Freiheit gab zu thun, was sie für gut fanden. Einige Stunden später, zwischen zehn und elf, war so das Volk im Besitz des Palais royal, wo es seinen sinnlosen Zorn an Büchern und Kunstwerken ansließ. Gegenüber lag das sogenannte Chateau d'eau, von einer Compagnie Munizipalgarde besetzt; sie schossen nicht und gaben bereitwillig den mit ihnen verhandelnden Aufständischen das Versprechen nicht zu schießen; erst als die Menge, die sich zahlreicher und zahlreicher dort versammelte, von ihnen die Ablieferung ihrer Waffen verlangte,

10. Neuere Zeit - S. 276

1891 - Münster i. W. : Schöningh
276 Neuere Zeit. Rückzug aus der Stellung bei Dubeuetz auf Köuiggrätz befohlen; am Morgen des 1. Juli fah die Armee des preußischen Kronprinzen das jenseitige Ufer der Elbe vom Feinde verlassen. Eine Hoffnung des Sieges hegte Benedek bereits nicht mehr; zu klar hatte sich die Überlegenheit der Waffen und der Führung auf seiten des Gegners herausgestellt; er sandte in den Vormittagsstunden des 1. Juli ein Telegramm nach Wien, in welchem er seinen Kaiser dringend bat, um jeden Preis Frieden zu schließen: „Katastrophe für Armee unvermeidlich"; allein noch war man dort nicht so weit resigniert, Unterhandlungen zu beginnen, ehe eine größere Schlacht unwiderruflich entschieden hatte. Benedek faßte sich wieder; er entschloß sich, den Rückzug nicht weiter fortzusetzen, und bezog am 2. zwischen Horitz im Nordwesten und Köuiggrätz im Südosten eine Stellung, welche einer großen Defensivschlacht alle günstigen Aussichten bot. Noch war das Vertrauen der Soldaten auf ihn nicht, wie das seine zum Heere, erschüttert; die seitherigen Vorfälle hatten seine Unterfeldherren verschuldet; er selbst war in ihren Augen noch unbesiegt. König Wilhelm war in Gitschin eingetroffen (2. Juli). Am Nachmittage empfing er den Besuch des Prinzen Friedrich Karl; man hegte die Absicht, den schwer mitgenommenen Truppen, deren Verpflegung bei dem raschen Vordringen in dem feindlichen Lande, dessen Bewohner an einzelnen Orten mit ihrer Habe in die Wälder flüchteten, nur sehr ungenügend hatte sein können, den 3. vielleicht noch den 4. Juli Ruhe zu gönnen. Allein die Rekognoszierungen ergaben, übereinstimmend mit Aussagen von Gefangenen, daß der Feind die Massen seines Heeres hinter der Biftritz sammelte, daß er also diesseits der Elbe standzuhalten beabsichtige. Diese Meldungen bestimmten den Prinzen Friedrich Karl, auf eigene Verantwortung sich in Bereitschaft zu fetzen, den Feind am folgenden Tage anzugreifen. Er sandte die entsprechenden Befehle an den General Herwarth, mit der Elbarmee auf Nechanitz vorzugehen, und ließ am 2. abends den Kronprinzen bitten, auf dem rechten Elbufer gegen Joseph-stadt vorzurücken. Nachts elf Uhr erreichte sein Generalstabschef, General von Voigts-Rhetz, das königliche Hauptquartier zu Gitschin. Er wird alsbald vorgelassen; der König beruft sofort einen Kriegsrat; er zweifelt ob Benedek wirklich diesseits der Elbe zum Kampfe sich stelle. Aber man entscheidet sich, schon ist Mitternacht vorüber, für die Schlacht, und die Adjutanten überbringen die entsprechenden Befehle, welche den Kronprinzen, dessen Mitwirkung von entscheidender Bedeutung sein wird, auch glücklich um vier Uhr morgens erreichen. Die Stellung, welche Benedek sich erwählt, lag zu beiden Seiten der großen Straße, welche in der Richtung von Nordwest nach Südost. von Gitschin über Horitz aus Kontggmtz führt; waldige Höhen liegen nördlich der
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